Als ich vor einigen Monaten an der Wand einer Eisenbahnunterführung in Köln Deutz den Aufruf "Save, go vegan!" entdeckte, dachte ich. Wie recht der Sprüher hat! Und ich denke das noch und immer mehr. Zunächst stand der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund, nachdem ich den Film "Gabel statt Skalpell" gesehen hatte. Nach und nach wurde mir klar, dass ich einen kleinen Beitrag dazu beitrage, das unermessliche Tierleid in der Massentierhaltung zu mildern und dass ich sogar einen Beitrag zur Rettung der Umwelt leiste. Mit der Entscheidung zur pflanzlichen Ernährung haben sich ungeahnte Freiheiten aufgetan. Das fällt mir besonders beim Einkaufen von Lebensmitteln auf. Fleisch, Wurst, bunt verpackte Schokolade, Milchsonderangebote, noch mal bunt verpackte Schokolade vom anderen Hersteller, Sonderstand Weihnachts- oder Ostersüßigkeiten, Schokoweihnachtsmänner oder -osterhasen, raffiniert Verpacktes in bunten Tüten, Schachteln und Dosen streife ich auf meinem direkten Weg in die Gemüseabteilung, nachdem ich meistens auch die Asiaabteilung mitnehme. Da allerdings betrachte und wähle ausgiebig und packe meinen Wagen voll. Weiter geht's vorbei an der langen, langen Käsewand, den Gängen der Milchprodukte. Ja, das für mich in Frage kommende Angebot hat sich enorm vermindert und das Schönste ist: Ich habe nicht das Gefühl, auf irgendwas verzichten zu müssen. Es macht mir auch nichts aus, wenn ich ein Mehrfaches an Zeit in Planung und Zubereitung der Mahlzeiten investiere. Nach anfänglichen Unsicherheiten, was geht, wie und womit, geht es inzwischen ganz gut und die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. So gibt es zum Beispiel den Burger aus Kidneybohnen, Bulgurbällchen, Spinatlasagne, Bolognese mit roten Linsen, Thaicurry mit Gemüse und Tofuwürfeln, Tiramisu mit Pudding, Gries und Seidentofu und Muffins mit Sojamehl anstatt Eiern ...
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Kidneybohnenburger mit Tomatensoße, Makkaroni, Salat |
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Bulgurbällchen mit roten Linsen und Petersilie |
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Spinatlasagne mit Käsesoße aus Sojamilch mit Mandelmus und Hefeflocken |
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