Fast kommt einem der Gedanke, es ist eine neue Friedensbewegung, die an diesem strahlenden Sommertag auf dem Friedensplatz in Dortmund zusammenkommt. Jedenfalls lässt ein Slogan wie "make love - yes ve gan" durchaus an die Siebziger erinnern, einer Zeit, in der wir uns noch nicht vorstellen konnten, dass wir heute gegen unannehmbare Gegebenheiten in der Herstellung von Nahrungsmitteln kämpfen müssen. "Wir lieben Leben", heißt es im Label des Berliner Unternehmens Veganz und damit können sich alle identfizieren, die hier, sei es als Betreiber von Ständen oder als Besucher der Veranstaltung nach Informationen Ausschau halten und selbstredend nach Stärkung in Form von veganem Döner, Schnitzel, Nudelgerichten, Kuchen oder Eis suchen. Da ist außer Veganz aus Berlin mit seinem Silbertruck, Krawummel aus Münster, Signor Verde aus Köln mit Kaffeespezialitäten und sechs Sorten köstlichem veganen Eis und viele andere nach dem Prinzip: vegan ist mehr als ein Trend. Vegan sein heißt nicht nur Verzicht auf tierische Nahrung, sondern vor allem Gewinn an ganz neuen Zubereitungen und Zusammenstellungen pflanzlicher Speisen und Zutaten. Das nützt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit. Vegan sein bedeutet ausgetretene Pfade verlassen und neue Wege gehen. Die veganen Tellerchen sind bunt und werden immer vielfältiger. Und wenn man diesen Gewinn an Buntheit und Vielfalt einmal erlebt hat, gibt es kein Zurück.
am 11. Juli 2015
auf dem Friedensplatz in Dortmund